Prävention gegen Mobbing
Egglkofen-Wiesbach Auf Einladung der Pfarrei, Schule und Kindergarten Egglkofen referierte letzten Mittwoch Diplomsozialpädagogin Frau Liane Laschtuvka im Pfarrheim Egglkofen zum Thema „Stärkung des Selbstausdrucks als Prävention gegen Mobbing“.
Mit ein paar kleinen Aufgaben an die Zuhörer schaffte sie es dabei, ihr Publikum lebhaft in den Vortrag miteinzubeziehen. So wollte die Referentin als erstes wissen, welche Erfahrungen sie in Gruppen gemacht haben und aus welchen Gründen es dort zu Schwierigkeiten komme. Dabei müsse man wissen, dass der Mensch ein soziales Wesen sei, er brauche einen sozialen Rahmen. Dieses Gefühl der Zugehörigkeit stamme bereits aus der Steinzeit. Werde dies in Frage gestellt, münde es in Angst, Einsamkeit und Depression. Andererseits sei aber auch das Bedürfnis nach Individualität wichtig. Wenn Gruppe und Individuum nicht zusammenpassten, komme es laut Frau Laschtuvka entweder zur Anpassung oder zum Machtkampf, zum Mobbing. Das Wort stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie angreifen oder anpöbeln. Ab einem ½ Jahr Ausgrenzen aus der Gruppe spreche man von Mobbing. Dabei werde jemand schlecht oder lächerlich gemacht, über ihn Gerüchte verbreitet oder er werde beleidigt. Dies führe von ungelösten Problemen in der Gruppe über Stresssymptome bis zum Arztbesuch mit eventuellem Verlust des Arbeitsplatzes. Angeregt durch eine weitere praktische Übung tauschten die Zuhörer Erfahrungen aus, wie man bei Kindern Verhaltensauffälligkeiten durch Mobbing erkenne und welche Lösungen es dafür gebe. Tauchten Probleme auf, so stehe nach Angaben von Frau Laschtuvka immer der Kindergarten oder die Schule in der Pflicht, diese lösen zu helfen. Dabei gebe es spielerische Möglichkeiten mit Theaterspiel, Geschichten darstellen oder auch Gymnastik. Am Schluss bedankte sich Herr Kirschner im Namen der Pfarrei bei der Referentin für diesen sehr interessanten und aufschlussreichen Vortrag.